Am häufigsten müssen Menschen aufgrund einer Erkrankung ihren Beruf aufgeben. Für solche Fälle ist die Berufsunfähigkeitsversicherung da. Sie leistet nicht nur bei Unfällen, sondern deckt darüber hinaus alle Krankheiten ab – ganz gleich ob es sich um ein psychisches Problem wie Burn-out oder eine kaputte Hüfte handelt. Die monatliche Rente aus der Berufsunfähigkeitsversicherung schließt die finanzielle Lücke, die der Wegfall des Einkommens bedeutet. Das ist umso wichtiger, da die Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung in der Vergangenheit deutlich reduziert wurden.
Voraussetzung für eine monatliche Rente: In der Regel muss der Betroffene zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig sein. Außerdem muss die Beeinträchtigung über einen gewissen Zeitraum fortbestehen. Bei vielen Anbietern von Berufsunfähigkeitsversicherungen beläuft sich dieser Zeitraum auf ein halbes Jahr.
Die Höhe der Rente lässt sich individuell vereinbaren und im Idealfall 70 bis 80 Prozent des Nettoeinkommens betragen. Das Geld fließt meist dann, wenn der Betroffene seinen zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben kann. Wenn im Vertrag die sogenannte abstrakte Verweisung ausgeschlossen ist, spielt es meist keine Rolle, ob der Versicherte noch in einem anderen Job arbeiten könnte. Auch Pflegebedürftige können als berufsunfähig gelten – je nach vertraglicher Vereinbarung.
Es lohnt sich, eine Berufsunfähigkeitsversicherung so früh wie möglich abzuschließen. Denn je jünger und gesünder jemand ist, desto geringer fallen die Beiträge aus.